Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele. - Marcus Tullius Cicero

Dienstag, 5. Juni 2012

Markus Zusak: DIE BÜCHERDIEBIN

Titel : Die Bücherdiebin
Originaltitel : The Book Thief
Autor :  Markus Zusak
Band :
Verlag : cbj
Preis : 19,95
Erschienen : 2. Auflage, 27. Februar 2008
Seitenzahl : 592
Genre : Jugendbuch
Empfohlen :
Umschlag : gebundene Ausgabe
Extra : 
Für Fans von :
Schönste Zitate : 
Bewertung :


Klappentext:  
Deutschland, 1939. Der Tod hat viel zu tun, und er hat eine Schwäche für Liesel.

Am Grab ihres kleinen Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem "Handbuch für Totengräber" ist eine tiefe Liebe zu den Büchern und Worten geweckt, die sie auch dann nicht verlässt, als ihre Welt in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Daschau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München - und sie überlebt: weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.

Markus Zusak wurde 2007 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. 


Rezension:
Worum geht es in der Bücherdiebin? Um Bücher? - Ja! Sie spielen eine wichtige Rolle im Leben der Hauptfigur.
Um eine Diebin? - Vielleicht.
Um einen zeitgeschichtlichen Abschnitt eines Landes? -Auch.

Dieses Buch hat einen ungewöhlichen, aber interessanten Erzähler. - Den Tod. - Er begleitet die Figuren in der Geschichte, als stiller Beobachter der Hauptprotagonistin, und ist doch häufiger direkt involviert als uns (als Leser) lieb ist. Auch der Aufbau des Buches ist besonders, da es vor jedem Kapitel nicht nur eine Überschrift, sondern auch ein kurzes Statement des Todes gibt, in dem das Ergebnis der Begebenheit bereits vorweggenommen wird. Aber obwohl man den Ausgang somit bereits weiß, (oder vielleicht gerade deswegen) ist man als Leser neugierig darauf zu erfahren, warum und wie genau es nun dazu eigentlich gekommen ist.

Zum Inhalt: 
Die Hauptfigur ist ein 11-jähriges Mädchen, das zusammen mit seinem Bruder in die Obhut einer Pflegefamilie gegeben werden soll. Der Bruder storbt bereits auf dem Weg und unsere Hauptfigur findet ihr 1. Buch. Kann man sie eine Diebin nennen, wenn sie etwas Verlorenes vom Boden aufhebt? Vielleicht denn sie ist sich durchaus bewusst, dass das Buch jemand anderem gehörte. Ist das Buch jetzt eine Kindergeschichte? - Ja.... und Nein! Wir erfahren das Leben von Liesel, ihre Erfahrungen, Freunde, ihre Beziehung zu Büchern und wie sie ihr Leben verändern, aber auch ein Abriss aus der Geschichte Deutschlands, aus einer schweren Zeit des 3. Reiches, doch fast ausschließlich auf das direkte Umfeld Liesls beschränkt. Wobei uns der Erzähler hin und wieder auch an seine höchsteigenen Aufgaben und Gedanken teilhaben läßt, die uns damit einen Überblick über das Gesamtgeschehen der Zeit geben und den Rahmen für die Hauptgeschichte bilden. Zusammenfassend ein gutes Buch, für Jugendliche geeignet. Lesenswert!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Buchgeflüster